IHK Berlin, Vortrag zur Verantwortung der Wirtschaft beim Klimawandel
05/12/13 09:09
In Anbetracht des wohl als gescheitert zu betrachtenden Klimagipfels 2013 in Polen ist der Beitrag von Herrn Prof. Dr. Reinhard Pfriem (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) im Rahmen der Veranstaltung vom 27. November 2013 der IHK Berlin „Start-ups in der Green Economy“ nicht nur höchst aktuell, sondern erinnert die Wirtschaftstreibenden sehr eindrücklich an die große Verantwortung, die sie beim Klimawandel tragen. Einige Thesen, die hier mit freundlicher Genehmigung des Vortragenden auszugsweise wiedergegeben werden, sind ein positiver Appell, die Chancen zu nutzen, die uns noch für eine „Wende“ bleiben und insbesondere junge Unternehmen zu motivieren, initiativ zu werden.
Prof. Dr. Pfriem:
„Der Klimawandel ist nur ein Indiz und nur zugespitzter Ausdruck davon, dass unsere modernen Gesellschaften dabei sind, sich um eine lebensfähige Zukunft zu bringen. Wir sprechen nicht mehr von Problemen, die auf uns zu kommen, wir sprechen von Problemen, die schon da sind. Eine Kultur des „The winner takes it all“ ist abträglich für eine zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung. Gute Unternehmen sind immer dazu da, sich um gesellschaftliche Fragen zu kümmern. Wettbewerb ist gut, aber bloße Konkurrenz gegen alle anderen ist zerstörerisch. Statt allgemeine Reden vom „Change“ oder Wandel, müssen wir konkreter und mehr miteinander klären, was in unser alltäglichen Praxis anders werden soll. Pioniere der Veränderung müssen noch mehr Unterstützung erfahren. Unser Reden muss sich in den eigenen Praktiken und den Anstrengungen zu deren Veränderung wiederfinden. Wir sollten uns gegenseitig anstecken mit Geschichten, wie es anders werden soll. Wie entwickeln und kommunizieren wir unser Unternehmen als engagierten Akteur bei der Bewältigung des Klimawandels? Welche konkreten Schritte planen wir, welche Maßnahmen leiten wir ein? Wie sieht unser Masterplan aus, um gemeinsam mit anderen bestehende Hemmnisse und Widerstände aus dem Weg zu räumen?“
Mehr finden Sie bei den Spiekerooger Klimagesprächen, dem Forum für den gesellschaftlichen Umgang mit dem Klimawandel.
Prof. Dr. Pfriem:
„Der Klimawandel ist nur ein Indiz und nur zugespitzter Ausdruck davon, dass unsere modernen Gesellschaften dabei sind, sich um eine lebensfähige Zukunft zu bringen. Wir sprechen nicht mehr von Problemen, die auf uns zu kommen, wir sprechen von Problemen, die schon da sind. Eine Kultur des „The winner takes it all“ ist abträglich für eine zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung. Gute Unternehmen sind immer dazu da, sich um gesellschaftliche Fragen zu kümmern. Wettbewerb ist gut, aber bloße Konkurrenz gegen alle anderen ist zerstörerisch. Statt allgemeine Reden vom „Change“ oder Wandel, müssen wir konkreter und mehr miteinander klären, was in unser alltäglichen Praxis anders werden soll. Pioniere der Veränderung müssen noch mehr Unterstützung erfahren. Unser Reden muss sich in den eigenen Praktiken und den Anstrengungen zu deren Veränderung wiederfinden. Wir sollten uns gegenseitig anstecken mit Geschichten, wie es anders werden soll. Wie entwickeln und kommunizieren wir unser Unternehmen als engagierten Akteur bei der Bewältigung des Klimawandels? Welche konkreten Schritte planen wir, welche Maßnahmen leiten wir ein? Wie sieht unser Masterplan aus, um gemeinsam mit anderen bestehende Hemmnisse und Widerstände aus dem Weg zu räumen?“
Mehr finden Sie bei den Spiekerooger Klimagesprächen, dem Forum für den gesellschaftlichen Umgang mit dem Klimawandel.